Vita

Prof. Dr. phil. Udo Wilken, Dipl.-Päd., Sonderschullehrer, Studiendirektor und Pastor a. D.


1973 Berufung an die heutige Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim; Professur für Sonderpädagogik und Rehabilitation. Lehrbeauftragter an der Universität Hannover.
 
Lehrgebiete: Sonderpädagogik und Rehabilitation bei Körper-, geistiger- und mehrfacher Behinderung; Heilpädagogik und Sozialethik. Forschungs- und Publikationsschwerpunkte: Schulische, berufliche und soziale Rehabilitation und Integration/Inklusion, Tourismus und Behinderung, Rehabilitation in der „Dritten Welt“, Geschichte der Behindertenpädagogik sowie Ökonomisierung des Sozialen, Behinderten-Selbsthilfe, Elternberatung und Sozialethik.
 

Nach Berufsausbildung und Tätigkeit als Sozialversicherungs-Sachbearbeiter Beginn des Studiums der Theologie und Erziehungswissenschaft sowie der Psychologie und Soziologie auf dem Zweiten Bildungsweg. Danach Lehrer und Pastor in einer Modellinstitution zur schulischen und beruflichen Integration in Göttingen sowie Leiter des Studienhauses der Hannoverschen Landeskirche.

 
Ab 1973 Aufbau des Studienschwerpunktes Sonderpädagogik und Rehabilitation im Rahmen des Studiengangs Soziale Arbeit an der heutigen HAWK auf der Grundlage einer Theorie offensiver Rehabilitations- und Behindertenpädagogik.
 
1973 bis 1975 wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs „Bedingungen und Möglichkeiten schulischer, beruflicher und sozialer Integration körperbehinderter Schüler“ an der Seepark-Schule Wesermünde.

1978 Mitinitiator und turnusmäßiger Sprecher der „Konferenz der Dozenten für Sonder- und Heilpädagogik an Fachhochschulen und Gesamthochschulen“.
 
1991 Überleitung dieser Konferenz in die Deutsche Gesellschaft für Sozialarbeit – DGS – heute: DGSA: Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit.
 
Von 1992 - 2006 Vorstandsmitglied der DGS mit der Intention, professionelle Diversität und disziplinäre Einheit (unity and diversity) unter Einschluss der rehabilitativen Perspektive zu sichern bezüglich einer einheitlichen corporate identiy.
  
In den 80er Jahren Forschungsschwerpunkt „Behinderung und ‚Dritte Welt’“. Studien- und Beratungsaufenthalte insbesondere in Indien in Zusammenarbeit mit der Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung. Im SS 1982 Organisation eines Studienseminars für sieben Mitarbeiter der Behindertenhilfe aus Indien, Bangladesch und Taiwan in Hildesheim als Ergebnis eines Projektes aus Anlass des „Internationalen Jahres der Behinderten 1981“. 1987 Gastprofessur an der Delhi School of Social Work der Universität Delhi.
 
Von 1989 bis 1999 wissenschaftlicher Berater und Moderator des “Arbeitskreises Tourismus für Menschen mit Behinderungen” – seit 1996 „Nationale Koordinationsstelle Tourismus für Menschen mit Behinderungen“. 1994 -1996 Vertreter der Bundesvereinigung Lebenshilfe bei der Europäischen Kommission in Brüssel im Rahmen der HELIOS II-Arbeitsgruppe „Independent Living – Tourism for All“.

 

Beteiligung an der Konzeption und Erstellung von Studienmaterialien für das “Fernstudium für evangelische Religionslehrer an Sonderschulen” des Deutschen Instituts für Fernstudien an der Universität Tübingen sowie Mitherausgeber der Reihe „Netzwerk – Religion und Ethik für die Sekundarstufe II“. 

 

Bis 2005 über zwanzig Jahre hin Vorsitzender des Trägervereins und Aufsichtsratsvorsitzender einer überregionalen diakonischen Einrichtung in Norddeutschland. Darüber hinaus in regelmäßigen Intervallen Bordgeistlicher und Lektor auf deutschen Kreuzfahrtschiffen.

 

Fachliche Leitung der „ARGE Mobilität und Reisen für Senioren und Menschen mit Behinderungen“ in Zusammenarbeit mit Ivo Escales und der IRMA Bremen/Hamburg von 2012-2017 (Zeitschrift Rollstuhl-Kurier 3/2012, S. 78; 4/2013, S. 60 ff.; Aug/Sept. 2017, 67).

 
Ehrungen: Festschrift zum 60. Geburtstag, hrsg. von Etta Wilken und Friedhelm Vahsen: Sonderpädagogik und Soziale Arbeit – Rehabilitation und soziale Integration als gemeinsame Aufgabe. Luchterhand-Verlag 1999. Volltext.
 
1999 Kronenkreuz in Gold des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland

Mitarbeit

  • Mitglied des Trägervereins der Diakonischen Werke Himmelsthür in Hildesheim seit 1983; 1984 – 2005 Aufsichtsratsvorsitzender.
  • Von 1984-1988 kooptiertes Mitglied des Bundesvorstandes der Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung.
  • Mitglied des Verwaltungsrates der Pestalozzi-Stiftung, Hannover-Burgwedel von 1986 – 2012.
  • Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA);
    1992 – 2006 Vorstandsmitglied.
  • Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft – Sektion Sonderpädagogik sowie Kommission pädagogische Freizeitforschung.
  • Gründungsmitglied und Schatzmeister bis 2020 des Förderkreises des Fachbereichs Sozialpädagogik der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der HAWK Hildesheim.

  • Langjähriger Senatsbeauftragter der HAWK für Immaturenprüfungen zum Hochschulzugang für Berufstätige ohne Abitur.

  • Vorsitzender der Bibliotheksgesellschaft Hildesheim 2006-2012.
  • Wissenschaftlicher Mitherausgeber von „Spektrum Freizeit – Forum für Wissenschaft, Politik und Praxis“. Janus-Presse Bielefeld. Online-Link
  • Mitherausgeber der „Hildesheimer Schriften zur Sozialpädagogik und Sozialarbeit“ Olms-Verlag, Hildesheim.